
St. Laurentius - Kirchengeschichtlicher Überblick
3. - 4. Jh.n.C |
Diese Kirche ist eines der ältesten erhaltenen sakralen Bauwerke des Rheinlandes. |
787/788 |
Erste bekannte schriftliche Erwähnung von Lessenich (Malgiso seu Lezzenich). Für das 8. Jh. vermutet man eine einfache Holzkirche an der Stelle eines römischen Heiligtums von Jupiter, Juno und Minerva. |
21. 5. 864 |
Erwähnung von Lessenich in einer Urkunde Lothars II. |
1080 |
Dendrochronologische Datierung (aufgrund der Baum-Jahresringe) eines hölzernen Fensterrahmens der Kirche |
31. 3. 1131 |
Urkunde des Papstes Innozenz II (1130-1143): Zur damaliegen Pfarre gehören die heutigen Orte Alfter, Duisdorf, Gielsdorf, Meßdorf und Oedekoven mit ihren Kapellen. |
um 1240 |
Anbau eines südlichen Seitenschiffs |
seit 1338 |
Lückenlose Belege über die ernannten Pfarrherren |
1620 |
Alfter löst sich (erneut ?) von St.Laurentius und wird selbständige Pfarre. |
1621 |
Erste barocke Umgestaltung des Kirchenraumes, wovon allein die Kreuzigungsgruppe über dem heutigen Chorbogen und die ehemalige Retabel mit dem Laurentius-Bild übrig sind. |
26.7.1645 |
Zerstörung der Kirche durch Hessische Truppen |
1651 |
Wiederherstellung der Kirche ohne das südliche Seitenschiff mit erneut erhöhtem Westgiebel und durchgehendem Satteldach (vgl. Maueranker über dem Eingang) |
1690 |
Stiftung einer Frühmesse in Gielsdorf |
1724 |
Gründung einer Herz-Jesu-Bruderschaft |
1756 |
Stiftung einer Frühmesse in Duisdorf. |
1778 |
Weihe der drei Glocken, von Martin Legros aus Malmedy (1714-1789) gegossen: |
1780 |
Bau des Pastorates |
1801 |
Aufwertung der Pfarre durch Ernennung ihres Pfarrers zum Oberpfarrer nach dem code civil (Neue Gebiets- und Kircheneinteilung unter französischer Herrschaft) |
1821 |
Lessenich verliert Dechanten-Amt |
1859 |
Duisdorf wird selbständige Pfarre. |
1873 |
Gielsdorf wird Rektoratspfarre. |
1880 |
Neue Orgel |
1920 |
Gielsdorf wird selbständige Pfarre. |
1959 |
Oedekoven wird Rektoratspfarre. |
1961-65 |
Restauration der Kirche wegen Einsturzgefahr |
1963 |
Oedekoven wird selbständige Pfarre. |
1973 |
Turmrenovierung. |
1985/86 |
Innenrenovierung der Kirche |
1991 |
Kreuzweg (bemalter französischer Kalkstein) von Hein Gernot, Köln. |
Nov. 1994 |
Die Pfarrgemeinde St. Laurentius wird zusammen mit St. Paulus, St. Thomas Morus (Tannenbusch) sowie St. Antonius (Dransdorf), in den Seelsorgsbereich II des Dekanates Bonn-Nord eingegliedert und verliert ihre Selbständigkeit. |
8. Okt. 1995 |
Orgelweihe durch Weihbischof Dr. J. Plöger. St. Laurentius hat jetzt eine neue, zweimanualige und vollmechanische Orgel mit 17 Registern (Joh. Klais, Bonn). |
1998 |
Dach- und Turmsanierung |
2007 |
St. Laurentius, St. Antonius, St. Paulus und St. Thomas Morus bilden den Pfarrverband "An der Maximilian-Kolbe-Brücke". |
2008 |
Erneute Sanierung der Seitenschiffdächer |
2009 |
Erweiterung zur Pfarreiengemeinschft "Im Bonner Nordwesten" mit den Pfarrgemeinden St. Aegidius, St. Antonius, St. Bernhard, St. Hedwig, St. Laurentius, St. Margareta, St. Paulus, St. Thomas Morus |
2009 |
Neuer Liedanzeiger |
01.01.2013 |
Fusion der Gemeinden St. Aegidius, St. Antonius, St. Bernhard, St. Hedwig, St. Laurentius , St. Margareta, St. Paulus, St. Thomas Morus zur Pfarrgemeinde St. Thomas Morus |
Quellen: |
Geschichte des ehemaligen Sprengels St. Laurentius in Lessenich, Bde I bis IV, Hsg.: Historischer Arbeitskreis des Pfarrgemeinderates |
Verfasser des kirchengeschichtlichen Überblicks: Engelbert G. Kalkum
Der Generalanzeiger schreibt am 17.12.2014: Eichörnchen als Symbol