

Quadrat und Rechteck des Pfarrzentrums, das Rund des Kirchplatzes, das Oval des Turms und das auf zwei Bögen aufbauende Kreuz der Kirche St. Aegidius entstehen 1978 bis 80 nach Plänen des Architekten Johannes Krahn auf dem Gelände des ehemaligen Klosterhofs. Der wird schon 1230 als Zehnthof des Zisterzienserinnenklosters in Rheindorf erwähnt, Anfang des 20. Jahrhunderts von der Witwe Birkheuser der Kapellengemeinde Buschdorf ver-macht und bis 1970 bewirtschaftet.
Jetzt ist hier ist der Ort, Gott zu begegnen - wie Mose vor dem brennenden Dornbusch, den der Kölner Künstler Sepp Hürten im Zentrum des bronzenen Kirchenportals von 1987 darstellt.
Die Naturmaterialien Stein und Holz dominieren den elegant geschwungenen Innenraum, dessen Seitenwände aufgeständert sind, um die Gemeinde durch ein Glasband mit der Alltagswelt zu verbinden.
Im Blickpunkt das Triumphkreuz mit dem feuervergoldeten Corpus über einer Elfenbeineinlage. Ringsum die bronzenen Lorbeerblätter des antiken Siegerkranzes, gedeutet auf Christus, der den Tod besiegt.
Auch im Deckel des Taufsteins verarbeitet Sepp Hürten das Blattmotiv in jungen Bäumen, die aus dem Wasser des Lebens sprießen,
… im von einem Seil umwundenen Ambo hingegen die Wendung „gebunden durch das Wort“ aus der Apostelgeschichte
… und im Altarfuß erneut die „corona triumphalis“, den Lorbeerkranz des auferstandenen Christus, dessen Gedächtnismahl wir dort feiern.
Als Baum des Lebens ist die Stele für den Bronzetabernakel mit dem endzeitlichen Lamm gestaltet.
Zeichen des österlichen Lebens im behauenen Stein der Kunstwerke im Altarraum, in den Farben und Strukturen der Wände aus unbearbeitetem Quarzit und in den „lebendigen Steinen“, aus denen die Gemeinde Jesu in Buschdorf zusammengefügt ist.