Majestätisch steht St. Margareta am beschaulichen Dorfplatz von Graurheindorf, dem Stadtteil am nördlichen Rand der Bundesstadt Bonn. Vom Rhein aus ist die eigentümliche neugotische Basilika direkt oberhalb des linksrheinischen Leinpfades gut erkennbar.
Im langgestreckten weißen, ehemals östlichen Flügel des früheren Klosters der Zisterzienserinnen (um 1780) befindet sich das Kirchenschiff. Die ebenfalls vorhandene Chorapsis ist von außen nicht erkennbar.
Dem Südende sind die braune Backstein-Turmanlage und ein weiteres Joch vorgesetzt (1875), Baumeister Vinzenz Statz, Köln.
Die Pfarre von Graurheindorf bestand bereits, bevor um 1150 das Kloster gegründet wurde.
Innerhalb des Gebäudes bot die Wegnahme der früheren Zwischendecke Raum für drei Kirchenschiffe mit belichtetem Obergaden und einer kleinen Apsis. Fensterzyklus (1972) Paul Weigmann, Leverkusen, Thema Bergpredigt. Apsis fensterlos, da direkt angrenzend an Pfarrbüro und Wohnung im gleichen Baukomplex.
Pokalförmiger Taufstein, 18. Jahrhundert. Geschnitzte neugotische Holzausstattung: 3 Altarretabel, Kanzel, mehrere Standfiguren, Bänke. Orgel Klais, Bonn (1984). Silberfarbene Zelebrationselemente (1970er) Polders, Kevelaer.
Text-Quelle: Christel Diesler in: Diesler u. a., Weihnachtskrippen in 63 Bonner Kirchen und Kapellen, ISBN 978-3-931739-63-8, Hrsg.: Katholisches Bildungswerk Bonn 2014